Sonntag, 17. Februar 2013

"Bilder einer Ausstellung"

Für alle Interessierten, die meine - zugegeben - sehr kleine Miniausstellung nicht besuchen können, hier nun einige Fotos:

Die Vitrine im Kultur und Kommunikationszentrum Mariendorf

1001 Nacht

Die chinesische Apotheke

Petite Surprises - Madame Droles Dessous Laden

Miniaturstickerei


Professor Schreivogels Appartement, Orangen, Südafrika Impressionen, Chamäleon
Leider ist die Fotoqualität nicht herausragend, aber man kann nicht alles können....
Trotzdem viel Spaß beim Ansehen!
Gundi

Samstag, 19. Januar 2013


*Ausstellung*Ausstellung*Ausstellung*

Die erste (und möglicherweise auch einzige) öffentliche Ausstellung eines Teils meiner Miniaturensammlung findet derzeit in Mariendorf statt:


Puppenstuben, Puppenhäuser....
Mädchentraum? Spielzeug? Kinderkram?
Weit gefehlt.....
Miniaturisten in aller Welt setzen ihren ganzen Ehrgeiz daran die Welt im Kleinen zu erschaffen. Dabei entsteht alles, was es auch im realen Leben gibt.
Vom trauten Puppenheim über Läden aller Art, Arztpraxen, Friseuren, sogar Bestattungsunternehmen und Autopsiesälen bis hin zu Phantasieschlössern, Weihnachts- und Halloweenszenarien. Vom Mittelalter bis in die Moderne, vor keiner historischen Epoche wird halt gemacht.
Wie das geht? Selbermachen heißt die Devise. Aus Materialien aller Art, Phantasie und Geduld entstehen mit ein bisschen Übung viele kleine Schätze!
Bei uns im KoKuMa können Sie sich einen kleinen Ausschnitt aus meiner Sammlung ansehen und vielleicht stecken Sie sich mit dem „Minivirus“ an, wer weiß..... 

Zu sehen ist die Ausstellung bis Ende März im 

Info Cafe des Stadtteilzentrums KoKuMa 
Rathausstr. 28
12105 Berlin

Öffnungszeiten
Mo, Do, und Fr  9:00 - 13:00 Uhr
Di und Mi  13:00 - 17:00 Uhr

Viel Spaß!
Gundi Stumpf 

 

Wie alles begann....

Ende der 80er Jahre suchte ich nach einem Strickmuster, um für meine eben geborene Tochter ein Jäckchen zu stricken. Dabei stieß ich auf ein Handarbeitsheft, in dem sich unter vielem anderen eine Anleitung für den Bau und die Einrichtung eines Puppenhauses fand.
Der „Minivirus“ hatte mich erwischt.  Dieses erste Haus – mein Landhaus – war im Mai 1993 fertig gestellt.



Zunächst war ich ganz auf die Sammlung von fertigen Puppenhausmöbeln und Zubehör aller Art eingestellt, ich forschte auf Flohmärkten und in Geschäften, später natürlich auch im Internet.
Ich war immer der Ansicht mit meiner Leidenschaft für die „Welt im Kleinen“ ziemlich allein zu sein, bis ich eines Tages eine holländische Zeitschrift über Puppenhäuser und Miniaturen fand und feststellte, dass es eine relativ große, weltweit verteilte Miniaturengemeinde gibt.

Ich werkelte mich jahrelang durch den Bau eines Puppenhauses, dessen Einzelteile ich aus einer Sammelzeitschrift entnahm. Danach begann ich mit dem Bau eines großen, selbst entworfenen Puppenhauses im Stil der Gründerzeit und des Jugendstils, das ich auch vollständig mit selbst angefertigten und gesammelten Möbeln und Zubehör einrichtete.



Im September 2001 erschien die Erstausgabe einer deutschen Zeitschrift „1zu12“ (Der Name ergibt sich aus dem gängigen Maßstab für das Bauen von Puppenhausminiaturen), die ich natürlich sofort abonnierte. Dort fand ich die Adresse eines in Berlin tätigen Freundeskreises, mit dem ich Kontakt aufnahm. Ich wurde sehr freundlich aufgenommen und entdeckte eine neue Welt.

Inzwischen sind viele Jahre vergangen, ich bin vom Sammeln und Kaufen in Wesentlichen zum Selbermachen übergegangen. Der Besuch zahlreicher Workshops zum Thema, jährliches Einkaufen von Material aller Art und sonstigen schönen Dingen auf einschlägigen Messen in Berlin, Soest und im letzten Jahr sogar in Chicago, gehören ebenso zu diesem Hobby wie die monatlichen Treffen mit einem Kreis lieber Freundinnen, die alle an derselben „Infektion“ – nun ja, eben nicht leiden, sondern dieser vielmehr begeistert erliegen.

Jede von uns hat unterschiedliche Schwerpunkte für die jeweiligen Miniaturarbeiten,  da gibt es eine Expertin für Minibücher (alle selbstverständlich lesbar!), eine für Miniaturschmuck und Näharbeiten (die Puppen sind da sehr anspruchsvoll), eine für die Herstellung von Blumen  und Strickarbeiten im Miniformat und eine, die bevorzugt saisonale und altmodische Miniaturen in sehr feiner Ausführung herstellt. Wir lernen aber auch voneinander oder probieren gemeinsam neue Dinge aus. Oder wir tauschen fertig gestellte Miniaturen untereinander, je nachdem, wer was braucht und gut kann.

Vor allem die Vielseitigkeit dieses Hobbys hat es mir angetan: Neben der Erweiterung des Wissens über Geschichte, Architektur, Malerei, Mode, historische Epochen, Erdkunde, Floristik und Lebensmittelkunde habe ich in den vergangenen Jahren sehr viel über die unterschiedlichsten Bastel- und Handarbeitstechniken und Materialien gelernt.  

Meine Leidenschaft ist übrigens die Miniaturstickerei: